Unsere erste Tour
Das Kloster bei Scorzarolo |
Der Eingang vom Palast Martinoni |
Der Tag beginnt nicht aufs Beste: der Regen ist unser
steter Begleiter. Wir fahren mit dem Bus von Leno ab; wir gehen dann zu Fuß
weiter und auf zum Abenteuer! Unser Ziel? Die ‘Bassa’ und ihre Kostbarkeiten,
ihre stillen Ecken und ihre versteckten Schönheiten. Der Vormittag wird in einer typischen
Atmosphäre, in kleinen Orten wie z.B. Campazzo, Bettegno, Cadignano und Scorzarolo angenehm verbracht. Wir haben die Möglichkeit, viele eindrucksvolle
Einblicke zu gewinnen und atemberaubende Landschaften zu besichtigen und zu
beschreiben; die erste Ortschaft, die wir besichtigen, ist das vergessene Dorf
„Bettegno“: dort lebten die Herren „Martinoni“, die einen Palast errichten
ließen. Da die Martinoni sehr reich waren, ist der Eingang dieses Palastes
ausschließlich aus Botticino-Marmor gearbeitet; Campazzo, unser zweites Ziel,
ist eine Fraktion des Städtchens Verolanuova: hier gibt es verlassene
Bauernhöfe, bei denen man manchmal kleine, aber schöne religiöse Gemälde bewundern
kann. Nachdem wir durch Dörfer gewandert sind, erreichen wir die Ortschaft
„Scorzarolo“. Hier steht ein mittelalterliches Kloster, das zum Krankenhaus
„Spedali Civili“ von Brescia gehört, aber es gibt hier keine Mönche mehr. In
Scorzarolo kann man auch zwei andere Sehenswürdigkeiten des alten ländlichen
Lebens finden: einen Eiskeller und ein Becken, wo das Leinen aufgeweicht wurde.
Das Alles wird seit Langem nicht mehr benutzt, es sind aber interessante Reste
unserer Vergangenheit. Im Eiskeller konnten Lebensmittel dank des Schnees und
des Strohes konserviert werden, während das Becken dazu benutzt wurde, um das Leinen
für die Textilherstellung vorzubereiten. Am
Nachmittag haben wir die Gelegenheit, ein neues Stück vergessenen Lebens zu
entdecken: im Bauernhof, wo wir zu Mittag gegessen haben, erzaehlt uns eine
nette Frau, Frau Antonia, von ihrer Kindheit bei der Seidenraupenzucht. Zwischen
Esel und Lamm, zwischen Tischfußballmatch in netter Gesellschaft kommen wir zum
Dorf Padernello. Die Legende von der weißen Dame bezaubert uns und die
märchenhafte Atmosphäre des Dorfes begeistert uns sehr, weil es in Padernello
eine fast unberührte Burg des fünfzehnten Jahrhunderts gibt. Im Bereich der
Burg werden viele kulturelle Ereignisse organisiert, z.B. Kunstausstellungen. Um
17 Uhr ist dieser erste Ausflug zu Ende und wir fahren in Windeseile nach Hause
zurück, wo wir uns mit einer warmen Dusche die Kälte des
Tages abwaschen.
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